Symbolbild: Junge Frauen in Krankenschwester-Kleidung und Stethoskop bei der Behandlung von Patientinnen

Frauengesundheit und frauenspezifische Krankheitsbilder

Frauen und Männer erkranken und gesunden unterschiedlich – auch wenn es eigentlich um dieselbe Krankheit geht. Allzu oft hat die medizinische Forschung und Versorgung den 80 kg schweren Mann als Richtmaß, wenn es zum Beispiel um die Dosierung von Medikamenten geht. Dennoch sind geschlechtsspezifische Unterschiede bei Symptomen für bestimmte Krankheitsbilder häufig immer noch nicht im Blick. Daraus ergibt sich für Frauen eine reelle Gefahr. Denn gesundheitliche Gefährdungen oder Symptome, die nicht erkannt oder falsch interpretiert werden, können ein lebensbedrohliches Risiko darstellen. Wird etwa ein Herzinfarkt bei einer Frau aufgrund seiner frauenspezifischen Anzeichen nicht als solcher erkannt und daher nicht rechtzeitig behandelt, können die Folgen tödlich sein.

Darüber hinaus gibt es anatomische Besonderheiten oder Krankheitsbilder von Frauen, die in der medizinischen Betrachtung Jahrhunderte lang ein Nischendasein gefristet haben. Beispielhaft für den männlich geprägten Blick auf medizinische Forschung ist auch die Tatsache, dass es nach wie vor kein hormonelles Verhütungsmittel gibt, das von Männern angewendet wird. Verhütung wird also als Aufgabe der Frau betrachtet. Durch teils starke Nebenwirkungen wie sie die Pille oder eine Hormonspirale mit sich bringen, tragen sie jedoch auch das volle gesundheitliche Risiko beim Thema Verhütung.   

Diesen Themenfeldern möchten wir an dieser Stelle Raum bieten und Informationen bereitstellen, die Frauen besonders interessieren könnten.

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